in Italien, leider wieder vorbei. Über Pfingsten, vom 19.05 bis 26.05 in Cesenatico gewesen. Mit den Radfreunden in's "Trainingslager" gefahren. Ohne CD und ohne Bub ... ist leicht zum Aushalten gewesen :-). Das Wetter war herrlich, keine Kälte, kein Regen, nur Sonne, Sonne, Sonne und Temperaturen um die 30°C.
Bin etwas angeschlagen runter gefahren, mein Asthma hat mir in den letzten Monaten doch sehr zu schaffen gemacht. Trotz der Medikamente die ich nehmen muss soll, kam ich mir so manches mal vor wie ein Fisch am Lande, der verzweifelt nach Luft schnappt. Naja, ist nicht's Neues für mich, nur so heftig wie heuer hatte ich es schon lange nicht mehr.
In Italien ging es mir jeden Tag besser, Seeluft wirkt eben wahre Wunder. Freitags genügte bereits die normale Tages-Dosis der Medikamente. Mit dem Radfahren ging ich es langsamer an. Ich bin heuer auch nicht soviel Kilo- und Höhenmeter gefahren wie letztes Jahr. Pfingstmontag war die letzte große Ausfahrt angesagt, ein paar wollten nach San Leo rauffahren. Da habe ich aber abgewunken, dazu fehlte mir Luft und die Kraft. Durchgehende Steigung von 8-10% auf ca. 6km, war noch nix für mich. So sagten L. und ich, wir machen eine moderate Tour. Wir wollten nach Verucchio. Da es ein heißer Tag werden sollte, fuhren wir bereits um 8:30 Uhr los. Zum Aufwärmen einen Rundkurs, der wieder am Ausgangs-Kreisverkehr endete, da wir eine Ausfahrt übersehen haben. Egal, nach einer Umrundung wussten wir wieder wo es lang geht. Um 11 Uhr saßen wir oben in Verucchio in einem gemütlichen Cafe bei Cappuccino und Cola. Da kamen wir auf den Gedanken, doch am Höhenweg nach San Marino weiterzufahren. Wir hatten Zeit, und umdrehen konnten wir noch immer. Gesagt, getan, rauf auf den Sattel, eingeklickt und los. Zuerst bergab, juhuuu .... dann wieder bergauf, bergauf und nochmals bergauf. Da war auch schon das Ortsschild. Kurz gerastet, Kraft gesammelt und das letzte Stück zur Seilbahn in Angriff genommen. Da saßen wir dann und genossen die tolle Aussicht auf das Meer, auf Cesenatico und Umgebung. Natürlich hatte ich die Kamera nicht dabei, die lag im Hotelzimmer, damit nix passiert, tüpüsch ich. Aber nächstes Jahr! Zurück ging es Ruck zuck, zuerst eine lange Abfahrt, dann immer leichtes Gefälle und Rückenwind! Ich immer schön brav im Windschatten von L. geblieben ... hihi. Im Hotel angekommen hatten wir glatte 100km am Tacho! War aber die schönste Ausfahrt von den ganzen Tagen. Zur Entspannung machten wir noch einen kleinen Strandlauf der mit einem Cappuccino an der Strandbar endete.
Ach ja, und natürlich haben wir uns den Giro d'Italia angesehen. Haben uns 250m vor dem Ziel positioniert, natürlich im rosa Trikot, und gewartet. Zuerst sahen wir den Hubschrauber, schwebte knapp über den Bäumen, dann die ersten Begleitfahrzeuge und dann ...... wusch-wusch ... Sprintankunft des Ersten, dahinter zwei, drei Verfolger. Die hatten da noch mächtig Tempo drauf. Um ehrlich zu sein, gesehen hat man von denen nicht viel. Erst als das Hauptfeld ankam, gab es mehr und länger zu sehen. Ist schon ein Sehenswertes Spektakel. Ein paar Fotos habe ich gemacht, werde ich morgen reinstellen.
Bis dahin sagt Frau Sumpfdackel
Gute Nacht